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Wie Generationenkonflikte unseren Alltag bestimmen

Jeder hat es bestimmt schon einmal gehört. Jeder gehört einer bestimmten Generation an. Sei es Generation X, Y oder Z, die Babyboomer oder andere Bezeichnungen. Typisch Mensch, der alle Menschen in eine Gruppe einordnen möchte. So auch mit Generationen. Eigentlich sind Generationen ja auch eine logische Konsequenz. Doch trotzdem schreiben wir plötzlich jeder Generation irgendwelche Eigenschaften zu, pauschalisieren und: Plötzlich ist er da. Der Generationenkonflikt. Doch was heißt das eigentlich genau und wie würde wohl eine Welt ohne Generationenkonflikte aussehen?

Definition Generation

Zunächst sollten wir uns klar machen, was denn überhaupt Generationen sind. Beispielhaft sagt man ja, dass, wenn eine Generation Kinder bekommt eine neue Generation entsteht. Aber darum geht es uns jetzt nicht. Vielmehr interessiert uns die soziologische Sichtweise. Der Duden definiert folgendermaßen: Generation ist die Gesamtheit der Menschen ungefähr gleicher Altersstufe [mit ähnlicher sozialer Orientierung und Lebensauffassung]. Eben zum Beispiel Generation Golf, Generation Babyboomer und Generation Z. Diesen unterschiedlichen Generationen werden dann Eigenschaften zugeschrieben, sie werden zum Beispiel beschrieben anhand des äußeren Umfelds oder der politischen Situation, in der sie aufgewachsen sind. Das Schubladendenken par excellence. Während gerade den Jüngeren Politikverdrossenheit, Faulheit und Luxus zugeschrieben wird, werden den Älteren Generationen Eigenschaften wie Respekt, hartes Arbeiten sowie Fleiß zugeschrieben. Das klingt für mich, als 20 Jährige, ehrlicherweise schon sehr einseitig beleuchtet. Und ob das irgendjemandem nützt? Ich bin da eher skeptisch. Doch wozu sich dann damit beschäftigen?

Generationen
problem

Generationenkonflikte, was heißt das?

Ganz einfach. Wir als Gesellschaft leben in diesen unterschiedlichen Generationen zusammen. Und schließlich sind wir auch abhängig voneinander. Denn: In Deutschland gibt es den sogenannten Generationenvertrag. Heißt kurz gesagt: Die Erwachsenen kümmern sich um die Kinder, damit diese später als Erwachsene die ältere Generation unterstützen können. Somit ist die arbeitende Schicht für die Renten und das Wohl der Kinder zuständig. Eigentlich logisch, denn schließlich helfen sich so alle gegenseitig. Früher oder später wechselt man ja auch die Gruppe. Doch trotzdem sind wir jetzt immer noch nicht bei Generationenkonflikten angekommen. Aber fast. Durch diesen Generationenvertrag sieht man gut, dass die Generationen voneinander abhängig sind. In einer so pluralistischen Gesellschaft sind wir alle voneinander abhängig. Aber: es gibt eben auch unterschiedliche Meinungen, Ansichten und Forderungen. Und da kommen die Generationenkonflikte ins Spiel: Angeblich ziehen die sich nämlich durch die oben genannten Generationen.

Während Generation Z gerne das Klima retten will, gleichzeitig aber Urlaub in Thailand macht, ein Sabbatjahr einlegt, aber trotzdem ein gutes Gehalt verdienen will sehen die Babyboomer ihren Fleiß und Tugend als das einzig Wahre und Richtige an, das ihnen niemand nehmen kann – und schon gar nicht die junge Generation. Man mag fast meinen, man möchte Jung gegen Alt aufspielen. Die Jungen sind den Alten zu faul und nur am Herummeckern. Die Alten sind den Jungen zu verbissen, sowie traditionell verklemmt und öffnen sich nicht für Neues.

Generationsprobleme?

Doch Probleme haben wir alle eigentlich die Gleichen. Während die Relevanz, das Klima zu retten für die jüngere Generation vielleicht eine größere Bedeutung hat, ist die mögliche Rente für Ältere wichtiger. Während die Jüngeren Arbeitsplätze suchen, haben die Älteren Angst, von den Jüngeren am Arbeitsplatz abgehängt zu werden. Man sieht sich oftmals als Konkurrenz. Als wäre alles schwarz oder weiß. Aber so funktioniert die Welt nicht. Es gibt kein richtig oder falsch. Und es gibt auch nie die eine Lösung, die eine Meinung oder den einen Weg. Doch was eigentlich das Problem ist: Ich denke, dass man sich nicht mehr richtig gegenseitig zuhört und miteinander spricht. Dass Sichtweisen und Perspektiven unterschiedlich sind, gerade zwischen Alt und Jung, ist doch ganz klar. Das war bestimmt schon immer so. Aber die junge Generation ist möglicherweise durch das Internet viel präsenter. Die Ansichten finden mehr Anklang und die Konfrontation wird nicht gescheut. Während die Jungen nach Veränderungen schreien, möchten sich die Älteren nicht ihrer gewohnten Sicherheit entbehren. Schließlich haben sie sich auch viel erkämpft und möchten ihre Stellung nicht hergeben. Doch das gegenseitige Aufhetzen und Schuld zuweisen hat keinen Sinn. Doch was können wir verändern, um Generationenkonflikte zu bereinigen?

Einerseits sollte man nicht gegeneinander kämpfen. Generationskonflikte entstehen schließlich erst so. Vielmehr sollten wir gemeinsam die bestehenden Probleme lösen. Indem wir miteinander sprechen, uns austauschen und zuhören. Denn so erreichen wir die beste Lösung.

Gerade die Machtverteilung ist eine Ursache von Generationenkonflikten. Deshalb muss die Macht besser auf die Generationen umverteilt werden. Schließlich lässt sich ohne Macht nichts verändern. Dazu muss aber auch der Wille da sein, Macht abzugeben, um effizienter Probleme zu lösen.

Der Übereifer der Jüngeren muss manchmal auch gebremst werden. Schließlich hat zugegebenermaßen nie jemand alles im Blick. Und gerade die Erfahrung von Älteren kann die innovativen Ideen der Jungen unterstützen und sie besser machen. Erfahrung kann man sich nicht kaufen. Ein gut gemeinter Ratschlag und die gegebene Erfahrung führen schließlich dazu, bereits gemachte Fehler zu vermeiden und die Zukunft zu verbessern.

Sowie es unterschiedliche Ansichten gibt, haben Generationen auch unterschiedliche Probleme. Oder anders gesagt: Die Relevanz von Problemen wird unterschiedlich wahrgenommen. Während bei den Jüngeren der Klimawandel ganz oben steht, machen sich die Älteren mehr Gedanken um ihre Rente. Die unterschiedlichen Lebenssituationen verlangen einen unterschiedlichen Problemfokus. Dabei muss man die Probleme der Generationen anerkennen und darf sie nicht herunterschrauben. Vielmehr ist gegenseitige Unterstützung gefragt.

Wie sieht die Zukunft aus?

In einer Welt ohne Generationenkonflikte leben die Generationen in Harmonie. Sie kommunizieren viel miteinander und erkennen die Probleme gegenseitig an. Dabei helfen und unterstützen sie sich gegenseitig und den relevanten Problemen der jungen Generationen werden genauso viel Aufmerksamkeit geschenkt wie denen der Älteren. Freigeist und konservatives Denken führen zu einem Konsens und behalten die gesamte Gesellschaft im Überblick. Niemand wird vergessen.
Man muss nicht die Generationen gegeneinander ausspielen. Viel wichtiger ist, dass man zusammenarbeitet. Nur so werden Konflikte verschwinden. Und wenn man ganz ehrlich ist: Die Probleme betreffen uns alle gleichermaßen, wir bewerten ihre Relevanz nur anders. Wir alle sollten uns mit ihnen beschäftigen. Denn als gesamte Gesellschaft sind wir viel stärker als alleine!

Ein Beitrag von: Paula Berenzen

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