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Warum Unternehmer*innen Ziele nicht erreichen

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ihr habt im Unternehmen die euch gesteckten Ziele nicht erreicht? Keine Frage: Das ist kein Kinderspiel, sondern Bedarf einiger Stellschrauben und vieler Hürden, über die es zu springen gilt. 

Hier findet ihr Anregungen von uns Anstiftern, was Unternehmer*innen beachten sollten, um ihre Ziele 2024 zu erreichen: 

1. Falsche Ideologien

Häufig setzen sich Unternehmer*innen überdimensionierte Ziele und Verfolgen falsche Ideologien, während die eigene Vision in den Hintergrund rückt. Also: Setzt euch realistische Ziele und definiert, was eure Vision eures Unternehmens und eure Vorstellung von Erfolg ist. Lasst euch Zeit dafür, tauscht euch aus, holt euch ggf. externe Unterstützung.

2. Fehlende Individualität in der Unternehmensplanung

Achtet bei der Planung auf individuelle Gegebenheiten anstatt euch nur auf ERFA-Gruppen oder Vergleichszahlen zu stützen. Hier ein Beispiel: Ein Einzelhandelsgeschäft übernimmt einfach die Conversionrate seiner Kolleg*innen aus Hamburg, ohne die regionalen Besonderheiten zu berücksichtigen. Dies kann sich negativ auf die Zielerreichung auswirken.

3. Umsatzsteigerung ohne klare Strategie: Die Gefahr der Gewohnheit

Ebenfalls weit verbreitet: Unternehmer*innen planen häufig automatisch eine Umsatzsteigerung ein, ohne jedoch eine konkrete Erklärung dafür zu haben, woher diese Steigerung kommen soll.

Warum geschieht das? Oft aus Gewohnheit. Doch Ziele allein aufgrund von Gewohnheiten zu setzen, macht es schwer, diese langfristig zu erreichen.

4. Fokus auf Profit statt auf Kundenbegeisterung

Sich auf Profit und Umsatzsteigerung zu konzentrieren, klingt zunächst logisch: Ohne Profit dauerhaft kein Unternehmen. Aber ihr solltet euch auch die folgenden Fragen stellen: 

Was macht mein Produkt besonders? Warum bietet es einen Mehrwert? Welches Alleinstellungsmerkmal hebt mich von der Konkurrenz ab? Wo liegt meine Leidenschaft und warum möchte ich sie unbedingt meinen Kund*innen näherbringen? Wie kann ich sie zu loyalen Fans machen? Wie gelingt es mir, Kund*innen nicht nur zufriedenzustellen, sondern zu begeistern?

Wenn ihr diese Fragen beantworten und umsetzen könnt, wirkt sich das auch positiv auf euren Umsatz aus. 

Nummer 5:  Du ignorierst den Zeitgeist…

…und damit verbunden die Bedürfnisse Deiner Mitarbeiter*innen.

In unserer schnelllebigen Welt gibt es keine klassischen und altbewährten Maßnahmen, auf die wir zurückgreifen können.

“Aber das hat doch schon immer funktioniert!” Bitte streicht diesen Satz aus euren Köpfen.

Durch rasante Veränderungen von außen müssen Wege immer wieder neu überdacht und angepasst werden. Früher hat man die Strategie einmal festgelegt – heute ist man im permanenten Zwiespalt zwischen: Festhalten oder einen neuen Weg gehen.

Unternehmer*innen müssen daher lernen: Neu zu denken, anders zu denken, risikobereit zu denken, aktiv zu sein, zu netzwerken, bereit zu sein, Sachen abzugeben, die sie nicht können.

Da Mitarbeitende fehlen (und in Zukunft noch mehr davon fehlen werden), brauche ich als Unternehmer*in auch externe Mitdenkende, am liebsten Komplizen. Das Problem ist:

Beteiligen ist nicht gerade die Stärke von Unternehmen.

Menschen wollen jedoch für den eigenen Erfolg und selbstdefiniert arbeiten. Das heißt: Es braucht und wird mehr Freiberufler*innen geben, die ihre Kompetenzen, Zeit, Ressourcen, usw. anbieten und eigenständig abrechnen. Und Unternehmer*innen müssen sich eingestehen, dass sie nicht alles wissen und umsetzen können – und das auch nicht müssen, sondern diese Aufgaben abgeben können.

Fachkräftemangel: Wo sind meine Mitarbeiter*innen?

Nach Corona hat sich der Arbeitsmarkt geleert, gerade im Einzelhandel und der Gastronomie. Unternehmer*innen sind zum Teil ratlos, wissen nicht, wohin ihre Fachkräfte abgewandert sind. Und in den nächsten 12 Jahren, das muss uns klar sein, wird die Situation noch bedrohlicher: Denn dann “verlieren” Unternehmer*innen nochmal zahlreiche Fachkräfte durch deren Renteneintritt. Was also tun?

Eine Anstifterin nennt das den “Abba-Effekt”:

Da ist eine der größten Bands der Musikgeschichte, eine Weltmarke mit den größten Hits, die wir erlebt haben. Und doch gehen sie nicht mit ihren “alten” Gesichtern auf die Bühne, sondern nur KI-betrieben, mit der neuen, jungen Technik. Wir glauben: Weitaus erfolgreicher wäre die Kultband mit einer Tour gewesen, in denen sie selbst, so wie sie sind, mit ihrer Erfahrung, ihren Talenten, ihren echten Gesichtern auf der Bühne stehen.

Und diesen Abba-Effekt beobachten wir in Unternehmen: Der Fokus wird auf junge Mitarbeitenden gesetzt. Sie sind diejenigen, die vorrangig gefördert und gehalten werden sollen. Und die “Alten” werden hinter der Bühne versteckt: Obwohl sie die Erfahrung, Talent und das Wissen hätten, ganz groß auf der Bühne zu performen.

Halte die Komplizen, die bereits in deinem Unternehmen sind!

Die werden für viel zu selbstverständlich gehalten. Nehmen wir unsere Beispiel Mitarbeiterin Monika, 55 Jahre alt, sie ist schon 30 Jahre im Unternehmen. Die bleibt eh, oder? Falsch.

Was vor 30 Jahren undenkbar schien, findet heute vermehrt statt: Ältere Mitarbeiter*innen wollen nochmal etwas Neues wagen, dem Zeitgeist, den Jungen folgend.

Wen hast du also als Unternehmer*in, mit dem du deine Ziele verwirklichen kannst?

Wenn Du nicht aufpasst, nicht viele. Also heißt es: Transparenz zeigen, nach vorne gehen, offen dafür zu sein, welcher Bedarf gerade herrscht, die Älteren mitnehmen und durch deren Begeisterung auch Neue mitziehen.

Was Unternehmen aktuell oft fehlt, sind gute Führungskräfte, die Mitarbeitende begeistern, anstiften und mitnehmen. Bessere, menschlichere Führung macht einen Unterschied und sorgt für bessere Ergebnisse.

Denn: ohne (zufriedene) Mitarbeiter*innen keine Zielerreichung.

Und diesen Wunsch nach Zufriedenheit solltest du nicht nur für die neuen Mitarbeiter*innen erfüllen. Auch die ältere Generation möchte sich weiterentwickeln – und haben so viel Know How und Erfahrung, die nicht weiterentwickelt werden. Was für ein verschenktes Potential für jedes Unternehmen, von dem auch junge Mitarbeiter*innen profitieren könnten. Könnten. 

Wie betrifft das alles nun Unternehmer*innen?

Es bedeutet, dass sie ihre Herangehensweise grundlegend überdenken müssen, anstatt an veralteten Denkmustern festzuhalten. Das erfordert eine komplette Neuausrichtung des Denkens.

Dazu gehört auch, sich mutig in Richtung des Unbekannten zu bewegen – eine Herausforderung, vor der viele zurückschrecken. Dennoch ist dies ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmertums: Bereit sein, Risiken einzugehen und sich neuen Chancen zu öffnen. Aber auch: Dabei nicht nur neue Mitarbeiter*innen einzubeziehen, sondern auch die, die schon lange im Unternehmen und mit ihrer Erfahrung unersetzlich sind. Und damit kommen wir zu

Punkt 6: Kommunizierst du schon oder redest du noch?

Durch die erwähnte Schnelllebigkeit ist die Kommunikation von Unternehmerseite nicht mehr durchgängig. Unternehmer*innen glauben oftmals, dass sie informieren und kommunizieren. Aber das Thema Kommunikation ist allgegenwärtig im Defizit, was dazu führt, dass nicht alle im Team über für sie relevante Vorgänge Bescheid wissen. Oft ist nicht klar, welche Info wann/wie/wer erhält. Das verunsichert Mitarbeitende und hegt Abneigung zu der Veränderung, weil vielen der Sinn dahinter aufgrund fehlender Infos nicht klar ist. Und das führt zudem zu Demotivation.

Die Folge: Ziele werden nicht erreicht und der/die Unternehmer*in fragt sich, warum.

Kommunikation ist das wichtigste Bindungsglied zwischen Generationen. 

Oftmals werden Themen an Mitarbeitende abgegeben – danach fehlt jedoch der nötige Austausch. Der sollte jedoch bis zum Ende erfolgen. Ein stetiger Austausch ist essentiell für die Zielerreichung.

Wichtige Themen sollten nicht nur einmal angesprochen werden, sondern kontinuierlich gestreut werden: Regelmäßige kleine Reminder, “Vergissmeinnichts” zu setzen, hilft bei der Zielerreichung, ansonsten gehen viele Dinge im Alltag oft unter.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Die Kommunikation mit Mitarbeitenden über ihre Zukunft.

Was eigentlich als Entwicklungsgespräch bezeichnet wird, sollte künftig “Bindungsgespräch” genannt werden: Was muss passieren, damit du das Unternehmen verlässt. Was muss im Gegenzug passieren, damit du bleibst?

Mitarbeiter*innen müssen im Reboarding auf Ziele eingeschworen werden. Was sind unsere Ziele, was sind unsere Belange, was brauchen wir dafür, was wollt ihr, was braucht ihr? Nach mehreren Lockdowns sind viele Menschen nach Corona in ihrer Blase geblieben. Bei neuen Mitarbeiter*innen beachtet man das. Aber was ist mit den alten?

Bei den “alten” Mitarbeiter*innen setzt man alles voraus, aber es wird nicht kommuniziert. Sie sind selbstverständlich. Und diese Selbstverständlichkeit ist trügerisch.

7. Ihr habt nur den Gipfel im Blick

Oft steht das finale Ziel im Mittelpunkt. Darauf arbeiten alle hin. Macht auch Sinn, aber:

Wenn ihr euch Zwischenziele setzt, kleine Meilensteine und “Freu-Punkte”, ist das weitaus motivierender für Deine Mitarbeitenden. Und: Es ist viel klarer, was ihr schon gemeinsam geschafft habt und was ggf. noch nicht so gut läuft und angepasst werden muss. Außerdem wirkt der Berg zum Ziel nicht so hoch und ihr könnt zwischendurch Pause auf der Alm machen und euch gemeinsam freuen! 🙂

Um Deine Ziele 2024 zu erreichen, solltest du dir also folgende Fragen stellen:

Denkst du bei deiner Entwicklungsplanung nur an die neuen, jungen Mitarbeiter*innen, oder auch an die alteingesessenen?

Auf welchen Zahlen beruhen deine Ziele?

Sind die Ziele, die du erreichen willst, wirklich deine?

Und sind sie realistisch?

Sind deine Mitarbeiter*innen zufrieden?

Was kann dein Unternehmen, was könnt ihr abgeben?

Habt ihr Zwischenziele gesetzt?

Öffnet ihr euch neuen, zukunftsfähigen Technologien und Entwicklungen oder seid ihr in der Vergangenheit stecken geblieben?

Wissen deine Mitarbeitenden genau über eure Ziele Bescheid?

Kommuniziere ich schon oder rede ich noch?

Und natürlich: Arbeite ich schon mit den Anstiftern? 😊

Gerne helfen wir dir dabei, deine Ziele zu erreichen. Melde dich jederzeit bei Christian für ein unverbindliches Beratungsgespräch, wir verzichten auf unnötiges Blabla und verkaufen dir nichts, was du nicht brauchst. Das ist das Anstifter-Versprechen.

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